Eine Website für das eigene Restaurant ist auch in Zeiten von Liefer-Apps noch sinnvoll. Aber wieso überhaupt? Was sollte alles auf ihr zu finden sein? Und: Worauf müsst ihr bei dem Ganzen achten? Wir zeigen euch alle Infos und die Wege zu eurer eigenen Seite.
Warum überhaupt eine Website in der Gastronomie?
Kurz gesagt: Weil eure Kundschaft online unterwegs ist. Und das eben nicht nur bei Social Media und in den herkömmlichen Lieferdienst-Apps, sondern auch in der restlichen Online-Welt. Die wichtigsten Gründe für einen eigenen Website-Auftritt sind deswegen vor allem diese:
Die meisten Kund:innen informieren sich vorab online
Bevor man etwas für den kleinen Hunger bestellt oder einen Tisch reserviert, muss eine Entscheidung getroffen werden. Und das macht man eben nicht mehr mit den gelben Seiten: 42 Prozent der deutschen Online-User:innen geben an, mindestens einmal in der Woche im Netz nach einem Restaurant, einem Café oder einer Bäckerei zu suchen! (Quelle: https://v4.innofact-marktforschung.de/news/yext-studie-so-suchen-die-gaeste-im-netz/)
Der Konkurrenz bei Google zuvorkommen
Wer nach der richtigen Pizzeria, Burgerladen oder Sterne-Restaurant sucht, macht das meistens bei Google. Dort könnten die Personen entweder direkt bei eurer Konkurrenz landen – oder natürlich bei euch. Je besser eure Website, desto höher steht ihr hier.
Ansprechender Auftritt = mehr Gäste
Diese Gleichung ist ganz einfach. Je mehr Appetit euer Auftritt auf euer Restaurant macht, desto besser. Finden die Besucher:innen erstmal genügend Informationen über euch – und dann auch noch ansprechend aufbereitet, schauen sie sich gar nicht erst weiter um.
Was muss auf so eine Restaurant-Website alles drauf?
Eure Website sollte vor allem sehr individuell gestaltet sein und zu euch, euren Gästen und eurem Angebot passen. Trotzdem gibt es ein paar Informationen, die ihr auf jeden Fall nicht vergessen solltet.
- Die Speisekarte
Auch 2022 leider noch nicht so ein Standard, wie es eigentlich sein sollte. Wenn sich Leute schon über euer Restaurant informieren wollen, dann natürlich vor allem natürlich zu eurem Angebot, euren Preise und euren Specials. Also nichts verheimlichen! - Das Ambiente
Das Auge isst mit. Und je nach Anlass bevorzugen Menschen auch ganz unterschiedliche Einrichtungen und Aufmachungen. Zeigt mit Fotos, Videos oder Social-Media-Posts schonmal, worauf man sich bei euch neben dem Essen und Trinken einrichten kann. - Das Team
Freundlicher Service ist für die Wohlfühlatmosphäre mindestens genau so viel wert wie ein bequemer Stuhl. Deswegen freuen sich Gäste auch sehr darüber, direkt ein paar von den Gesichtern kennenzulernen, die sie bei euch treffen könnten. - Aktionen & News
Alles, was bei euch aktuell an besonderen Aktionen oder News ins Haus kommt, sollte auch auf der Website stattfinden. Beispielsweise könnten das Herbst-Specials, eure aktuellen Öffnungszeiten oder auch Gutscheine sein. - Die FAQs
Lest euren Gästen ihre Fragen von den Lippen ab und antwortet schon im Voraus auf wichtige Dinge. Gerade in Bezug auf Barrierefreiheit, Offenheit gegenüber Haustieren oder Möglichkeiten bei bestimmten Unverträglichkeiten wären ein paar Antworten hilfreich. - Die Anfahrt
Wie kommen Leute am besten zu euch hin? Gibt es Parkplätze in der Nähe? Welche Haltestelle könnt ihr empfehlen? Zwar übernimmt Google Maps auch oft den Job, aber ein paar kurze Sätze aus eurer eigenen Erfahrung können nicht schaden. - Social Media Links
Solltet ihr euch schon bei Instagram und co austoben, dann ist die Website der perfekte Weg, diese beiden Welten zu verbinden. Dank einfacher Plugins könnt ihr automatisch die neuesten Postings oben anzeigen lassen und müsst so nichts doppelt hochladen. - Die Background-Geschichte
Was macht euer Restaurant eigentlich besonders? Erzählt eure eigene Geschichte oder den Hintergrund eures Designs und eurer Produkte. Je persönlicher und individueller, desto besser. - Online reservieren
Wer ruft schon gerne irgendwo an? Auch für euch ist ein übersichtliches Online-Buchungstool eine echte Erleichterung im stressigen Alltag. Stellt ihr erstmal ein vernünftiges System an, können eure Gäste 24/7 bei euch buchen, statt minutenlang anrufen zu müssen. Weniger Stress, mehr glückliche Gäste.
All diese Dinge auf einer Website unterzubringen, kann schon mal anstrengend genug werden. Doch bevor ihr euch direkt an die Arbeit macht, gibt es noch ein paar Tipps von uns, die ihr am besten nicht vergesst.
Unsere Tipps: Worauf solltet ihr bei eurer Gastronomie-Website achten?
Es gibt durchaus ein paar Dinge, mit denen ihr auf eurer Website so richtig punkten könnten. Diese
- Qualität vor Quantität
Statt die Website mit sinnlosen Inhalten vollzustopfen, achtet lieber auf eine gewisse Qualität. Schließlich schließen potentielle Gäste von eurem Web-Auftritt auch auf euer Restaurant. Die Qualität muss hier also genau so stimmen wie bei euren Köstlichkeiten. - Design & Kreativität
Eine Website soll auch Spaß machen. Genau so wie euer Restaurant mit der passenden Deko eine angenehme Atmosphäre verbreitet, ist auch das Aussehen eurer Website ein wichtiger Faktor. Holt euch Inspirationen rein oder Design-Menschen an Bord. - Übersichtlichkeit und Bedienbarkeit
Wer auf eurer Website landet, möchte schnelle Infos ohne viel Versteckspielen. Macht deswegen alles so einfach wie es geht, ohne dabei den oben erwähnten optischen Spaß zu vergessen. Ist tatsächlich schwieriger, als man denkt. - Impressum nicht vergessen
Gewisse Standard-Einstellungen wie Cookie-Notizen, Impressum und co dürfen auf eurer Website nicht fehlen. Daran erinnern euch die meisten Tools aber in der Regel auch von sich aus. - SEO miteinplanen
Um bei Google gut anzukommen, müsst ihr auf das SEO, also die Suchmaschinenoptimierung achten. Auch ohne viel Arbeit reinzustecken, ist dem schon geholfen, wenn ihr euer Restaurant kurz einordnet. Überschriften wie „Die moderne Pommesbude in Bochum-Mitte“ helfen da schon ungemein. - 300 Wörter Minimum
Damit Google auch versteht, dass eure Website überhaupt etwas zu bieten hat, muss auch eine gewisse Grundlage an Inhalten vorzufinden sein. Hier gibt es einen groben Richtwert von knapp 300 Wörtern pro Seite, der mindestens erreicht werden muss. - Mobile Optimierung
Immer mehr Leute sind vor allem mit mobilen Endgeräten im Netz unterwegs. Eure Seite sollte dementsprechend vor allem darauf ausgerichtet sein, auf Smartphones gut auszusehen und bedienbar zu sein. - Ein weiterer heißer Tipp aus dem Hause Donna:
Google My Business
Macht euch, wenn ihr schonmal dabei seid, direkt einen Google My Business-Account. Dort fügt ihr die wichtigsten Infos über euer Restaurant inklusive einem schicken Foto ein und schon kann es losgehen. Dann wird euch Google nämlich direkt mit der Möglichkeit für Bewertungen oder das Navigieren per Google Maps ausstatten. Für regionale Anbieter aller Art unverzichtbar.
Klingt alles schön und gut, aber eine dringende Frage gibt es dann ja trotzdem noch. Nämlich diese:
Wie erstellt ihr eine Website für euer Restaurant?
Und da gibt es vor allem zwei Möglichkeiten: Selbermachen oder jemanden beauftragen.
Glücklicherweise gibt es für das DIY-Erlebnis mittlerweile viele recht günstige und einfach bedienbare Tools. Ob wix, STRATO oder Jimdo – ihr habt die Wahl. In der Regel könnt ihr hier für einen Paketpreis, je nach Websitegröße, eine gut laufende Basis-Seite machen. Das überfordert euch schon beim drüber nachdenken?
Dann beauftragt am besten einen Dienstleister, zum Beispiel eine Agentur. Die kennen sich mit Webdesign für die Gastronomie nämlich bestens aus und erstellen euch eine Website ganz nach euren Wünschen. In der Regel können Websites von Agenturen auch deutlich mehr als die aus den DIY-Baukastensystemen und ihr habt die Chance, auch zukünftig bei neuen Änderungen auf Service-Posten von ihnen zurückzukommen. Aber natürlich stecken hier auch mehr Kosten.
Ihr denkt, Hilfe wäre nicht schlecht? Wir helfen euch gerne.
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