Mit Social Media Kund:innen in den Friseursalon locken? Das geht. Mit welchen Postings ihr gut ankommt, welche Kanäle die richtigen für euch sind und worauf ihr auf jeden Fall achten müsst, zeigen wir euch hier.
In der Regel der, bei dem ihr euch schon gut auskennt. Denn das Allerwichtigste bei Social Media ist immer: Authentizität pur. Und die gibt es nicht, wenn ihr euch so gar nicht mit einem Netzwerk auskennt oder damit wohlfühlt. Habt ihr aber die Zeit, das Thema wirklich größer anzugehen und euch mit einem Kanal konkreter auseinanderzusetzen, gibt es ein paar Spielregeln.
+ ältere Zielgruppe
+ viele Möglichkeiten für Dienstleistungen
+ mehr Reichweite mit klassischen Postings
+ regionaler Fokus möglich
– Sehr wenige junge Menschen online
– Organische Reichweite schwierig
TikTok
+ Gen Z erreichen
+ viral gehen
+ Reichweite auch ohne Ads möglich
– Eher global als viral
– Trends sehr kurzlebig
Instagram:
+ gemischte Zielgruppe
+ innovative Formate
+ Cross-Marketing möglich
+ regionaler Fokus dank Map-Funktion möglich
– Große Abwanderung Richtung TikTok
– Algorithmus bevorzugt Vorschläge und Ads deutlich
YouTube:
+ riesige Zielgruppe
+ auch längere Formate erfolgreich
+ langfristig gute Klick-Ergebnisse
– Regional mäßig einschränkbar
– Videos brauchen mehr Expertise & Zeit
So hat jeder Kanal die eigenen Vorzüge und Nachteile. Folgt am besten eurer Tendenz und fragt euch vor allem immer: Auf welchem Kanal tummeln sich eure Kund:innen am ehesten? Ihr könnt sie natürlich auch einfach fragen und euch anhand der Antworten für eine Richtung entscheiden. Alles gleichzeitig zu betreuen ist definitiv nicht zu empfehlen – außer ihr habt ein großes Social-Media-Team hinter euch.
Habt ihr euch einmal für einen oder zwei Kanäle entschieden, geht es an die Basis eures Auftritts. Und die findet ihr bei der Recherche.
Ihr könnt natürlich auch einfach wild drauf los posten. Aber eigentlich ist es viel sinnvoller, sich erstmal anzuschauen, welche Postings schon gut bei euren Kund:innen ankommen. Stellt euch die Frage:
Gut kopiert ist da immer noch besser als schlecht gemacht. Mit eurem individuellen Anstrich wird aus dem Gesehenen ohnehin etwas ganz Besonderes. Habt ihr euch einmal einen Überblick geschaffen, geht es an den nächsten Schritt: Content-Planung. Wir zeigen euch mal ein paar Ideen für Content-Formate, die bei Frisör:innen gut funktionieren.
Ihr habt nach eurer ausgiebigen Recherche natürlich eure eigenen Ergebnisse gefunden, aber es gibt ein paar Formate, die einfach immer gehen.
Spitzt die Scheren und zeigt was ihr drauf habt! Mit Reels oder längeren Videos könnt ihr je nach Kanal zum Schritt ins Friseurstudio inspirieren. Denn wenn die Zielgruppe gerade eh über eine neue Frisur nachdenkt und dann euren tollen Schnitt sieht, ist der nächste Schritt klar. Mit schnellen Schnitten und Musikuntermalung passt ihr zum schnellen Zeitgeist.
https://www.instagram.com/p/ChHJ3u_BfsN/
Im direkten Vergleich fällt eure tolle Arbeit gleich doppelt so stark auf. Das können Vorher-Nachher-Bilder ganz deutlich zeigen. Fragt dafür natürlich vorher eure Kund:innen und versucht, die Bilder auch möglichst hochwertig aussehen zu lassen. Wenn ihr das hinbekommt, ist der Content ein echter Motivator für den Studiobesuch.
https://www.instagram.com/p/CgurRJyvb3c/?utm_source=ig_web_copy_link
Wenn jemand Ahnung von Haaren hat, dann ja wohl ihr. Und natürlich beschäftigen sich viele eure Kund:innen auch nach oder vor dem Frisör-Besuch mit ihrer Frisur. Über eure Kanäle könnt ihr ihnen verschiedene Tipps zur Seite stellen – zum Beispiel in Form von Produkt-Empfehlungen oder „Tipps für die Haarpflege im Sommer“… Genau damit helft ihr weiter und zeigt, dass ihr Ahnung habt.
Das klappt bei YouTube:
Und bei TikTok:
@brylkaproject HAIRHACK 🔥#hairideas #hairhacks101 #hairhacktiktoks #hair #clawcliphairstyles
♬ Te Felicito - Shakira & Rauw Alejandro
Im Friseurstudio möchten sich Kund:innen vor allem richtig wohlfühlen. Und deswegen sind auch Langzeit-Kund:innen ziemlich oft auf einer sehr persönlichen Ebene mit ihren Friseur:innen. Ein paar persönliche Einblicke machen vor allem Spaß beim Gucken und Erstellen und wecken sogar bei Neukund:innen die Lust auf den nächsten Besuch. Natürlich könnt ihr auch eure Langzeitkund:innen in Videos mit einbinden, wenn sie Interesse daran hätten. Umso schöner!
https://www.instagram.com/reel/Cd8nMVeKY-h/?utm_source=ig_web_copy_link // https://www.tiktok.com/@daniel_golz/video/7101339307398466821?is_copy_url=1&is_from_webapp=v1&lang=de-DE
Vom Gewinnspiel über das aktuelle Angebot oder Änderungen der Öffnungszeiten, Vorstellungen neuer Mitarbeitenden oder einem neuen Möbelstück – bei Social Media funktioniert richtig in Szene gesetzt eigentlich alles. Gerade bei Instagram und Facebook haltet ihr eure Kund:innen so auf dem Laufenden und erinnert an eure besonderen Möglichkeiten.
https://www.instagram.com/p/CfHTm_7M_hJ/?utm_source=ig_web_copy_link
Habt ihr euch die passenden Formate für euch herausgepickt und eure ersten Inhalte vorbereitet, kann es endlich losgehen. Aber es gibt noch ein paar echte Reichweiten-Booster, die ihr nicht vergessen dürft.
Im Urlaub wärt ihr vielleicht gerne auf einer einsamen Insel, bei Social Media wäre das hingegen fatal. Deswegen solltet ihr euch von Anfang an vernetzen und auf Interaktion setzen. Und das regelmäßig.
Konkret könnt ihr euch dafür durch die wichtigsten Beiträge aus der Bubble klicken, Kommentare bei den großen Accounts hinterlassen und bei Debatten einsteigen. Vielleicht könnt ihr ja auch mal die Tipps anderer Salons durch eigene Vorschläge in den Kommentaren ergänzen.
Denkt ihr das Ganze weiter, ergibt es auch Sinn, mal bei anderen Beauty-Dienstleistern aus der Region hereinzuschauen. Vielleicht gibt es ja ein Nagelstudio oder einen Klamottenladen in der Nähe, bei dem eure Zielgruppe eventuell rumläuft?
Nehmt euch am besten täglich etwas Zeit für das Liken und Kommentieren und achtet dabei vor allem auf einen guten Kund:innen-Service. Vielleicht kommen schon bald Terminanfragen per Instagram und co rein. Darum müsst ihr euch natürlich kümmern!
Werbeanzeigen sind in den Zeiten, wo so ziemlich jede:r bei Social Media abhängt, zur Notwendigkeit für den Aufbau von Reichweite geworden. Denn leider wird es immer schwieriger, mit organischem Wachstum noch viel zu erreichen – TikTok ist da aktuell noch die Ausnahme.
Glücklicherweise bieten die großen Kanäle aber auch tolle Hilfen für zielgerichtete Werbeanzeigen an. Mit Hilfe dieser könnt ihr eure Zielgruppen genau festlegen und nach Geschlecht, Interesse und Wohnort sortieren.
Mit einem gewissen Budget könnt ihr so entweder besonders gelungene Postings bewerben oder natürlich auch spezielle Kampagnen an den Start bringen. Kooperationen mit großen Marken oder reichweitenstarken Influencer:innen liegen da natürlich auf der Hand. Vielleicht kommen ja ohnehin Kund:innen in euren Salon, die eine große Online-Community haben? Probiert einfach alles aus, was geht!
Damit seid ihr schon einen wichtigen Schritt gegangen. Aber ob mit oder ohne Werbung – eine Sache dürft ihr nicht vergessen. Und die heißt:
Je digitaler euer Friseursalon, umso besser. Denn es reicht eben nicht, nur einen gut funktionierenden Social-Media-Kanal zu haben, wenn nicht alles zusammenpasst. Am besten setzt ihr euch deswegen eine gut laufende Website auf, über die die Kund:innen direkt zur Terminbuchung kommen.
Verbindet eure verschiedenen Kanäle, Seiten und Kontaktmöglichkeiten miteinander und macht es euch und euren Kund:innen so einfach wie möglich. Bei Instagram kann man mittlerweile beispielsweise direkt Terminbuchungen vornehmen, über Links in den Stories können Kund:innen hingegen auf der Website landen.
Außerdem könnt ihr auch die Inhalte eurer Mehrwerts-Postings als Blog-Beiträge weiterverarbeiten. Dann bekommt ihr nämlich den Vorteil, auch beim anderen großen Kanal zu punkten: Google. Aber das steht nochmal auf einem ganz anderen Blatt.
Das war jetzt aber doch ganz schön viel Input – und ihr wisst gar nicht, wo ihr das alles noch in euren Alltag unterbringen sollt? Wir unterstützen euch gerne mit frischem Content und der Betreuung von Ad-Kampagnen. Meldet euch einfach bei uns!
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