Content ist King. Der Spruch ist bekannt, aber natürlich nicht universal richtig. Bilder sind wichtig, Videos natürlich auch, aber ohne gute Caption, beziehungsweise ohne guten Text, wird das Potenzial des Postings oftmals nicht annähernd ausgeschöpft. Das gilt für beinahe alle Social Media Plattformen.
Die richtigen Worte an der richtigen Stelle schaffen Aufmerksamkeit, sorgen für Emotionen und sprechen bestenfalls deine Zielgruppe persönlich an.
Social Media Texte folgen aber ihren eigenen Regeln und richten sich nach den Bedürfnissen und Nutzungsgewohnheiten der User.
Wir versuchen dir im Folgenden deutlich zu machen, was hinter so einem – auf den ersten Blick kurzen, banalen – Text steht.
Gerade weil die Texte so kurz sind, ist der erste Reflex oft einfach drauflos schreiben zu wollen (eben aber auch weil man die Bedeutung der kurzen Caption unterschätzt). Bei der Länge des Textes gibt es vor allem schon von der Plattform vorgegebene Grenzen:
Bei Twitter waren es früher 140, seit 2017 sind es 280 Zeichen. Bei Instagram sind es beispielsweise 2.200 Zeichen, wobei man aber nur die ersten drei Zeilen in der Vorschau sieht.
Gerade die Kürze dieser Texte, bzw. dessen, was man auf den ersten Blick liest, entscheidet oft über Erfolg oder Misserfolg eines Postings. Und gerade deswegen gehört die Vorbereitung zu den ersten und wichtigsten Schritten im Schreibprozess.
Allen Voran steht die Definition des Ziels. Soll der Post Aufmerksamkeit für deine Marke oder ein bestimmtes Produkt erzeugen? Willst du den Klick auf einen Link, um auf deine Homepage oder auf deinen Online-Shop zu gelangen, oder soll eine Mailadresse in ein Formular eingetragen werden? Soll wahlweise eine Interaktion in Form von Kommentaren stattfinden? Je klarer du deine Absicht formulierst, um so leichter kannst du deinen Text darauf abstimmen.
Wer soll überhaupt der Adressat des Posts sein? Bestenfalls kennst du bereits deine Zielgruppe und ihre Besonderheiten/Bedürfnisse/Wünsche. Wenn dies noch nicht für dich klar sein sollte, mache dich erstmal an die Zielgruppenbestimmung und berücksichtige dies in deiner Ansprache. Je nach Plattform verändert sich auch im Zweifel deine Zielgruppe. Schaue, ob du auf den unterschiedlichen Plattformen vielleicht B2B oder B2C Kunden ansprichst und verändere deine Texte in die entsprechende Richtung.
Zielgruppen können von Plattform zu Plattform unterschiedlich sein, aber auch die Art und Weise wie der Beitrag präsentiert wird.. So ist die Form des Postings auf den verschiedenen Plattformen durchaus eng mit dem Erfolg verknüpft. Lockere und witzige Beiträge funktionieren erfahrungsgemäß auf Facebook besser, als zum Beispiel auf der seriöseren Plattform LinkedIn. Text steht auf Twitter mehr im Fokus als auf der bildlastigen Plattform Instagram.
Soweit zu den Vorabüberlegungen vor dem Schreiben. Wenn es dann erstmal an das Tippen geht, gibt es natürlich auch einiges zu beachten.
Wir haben ja schon festgestellt, dass die meisten Texte plattformbedingt kurz sein müssen. Dies führt uns daher auch schnell zum Wichtigsten Punkt: Gestalte deine Texte kurz und knackig. Und komm schnell zum Punkt!
Die Aufmerksamkeitsspanne bei Social Media Inhalten ist kurz und wir wollen unseren Rezipienten ja möglichst schnell mit unserer Kernaussage ansprechen. Unser Text soll schnell deutlich machen, wieso ich als User jetzt liken, kommentieren oder auf den Link klicken sollte. Also: keine Schachtelsätze, keine komplexen Satzstrukturen, wenig bis keine Füllwörter.
Schaffe darüber hinaus eine gewisse Emotionalität und persönliche Bindung zu deinem Adressaten. Dieser soll sich direkt angesprochen fühlen. Je mehr er oder sie das tut, umso höher ist die Chance auf Interaktion und somit den Erfolg des Beitrags.
Die Konkurrenz in den sozialen Medien ist groß und der Informationsfluss ist hoch. Deswegen soll dein Text möglichst früh Aufmerksamkeit erzeugen. Je eher es einen Grund gibt weiterzulesen oder zu interagieren, umso besser.
Eigentlich eine Grundvoraussetzung, aber der Vollständigkeitshalber sagen wir es nochmal an dieser Stelle: Achtet auf Rechtschreib-, Interpunktions- und Grammatikfehler. Die eventuell fehlerhafte Benutzung dieser formalen Grundlagen, fällt auf eure Marke bzw. euer Produkt zurück. Im Zweifel sollte also immer eine zweite Person auf deinen Text schauen, bevor er online geht.
Zum Abschluss noch zwei althergebrachte Formeln um dir beim Erstellen von Texten zu helfen.
P (Problem): Zeige ein Problem auf
A (Agitate): Verstärke das Problem
S (Solve): Biete die Lösung an
Beispiel: Auch keine Zeit für gutes Social Media Marketing? Gute Sichtbarkeit im Social Web gewinnt immer mehr an Bedeutung. Kontaktier das Team von SocialBuild für effektive Social Media Strategien.
A (Attention): Schaffe Aufmerksamkeit
I (Interest). Erzeuge Interesse
D (Desire): Wecke Verlangen
A (Action): Aufruf zu einer Handlung
Beispiel: Keine Interaktion bei deinen Postings? Auf der Suche nach einer effektiven Strategie? Ist möglich, günstiger als du denkst. Erfahre jetzt wie.
Diese Formeln dienen nur als Stützräder. Fahren musst du selber. Viel Spaß dabei.
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