Podcasts sind in aller Munde – und dürfen deswegen auch bei immer mehr Unternehmen nicht im Marketing-Mix fehlen. Wer sich aber schonmal wirklich vor das Mikrofon gesetzt hat, wird feststellen: So einfach ist das mit dem eigenen Podcast doch nicht.
Podcast-Werbung ist dafür eine ziemlich spannende Alternative. Wie du in den Ohren eurer Zielgruppe landest? Das erklären wir dir in unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung!
Mehr als zehn Millionen Deutsche hören mittlerweile regelmäßig Podcasts – Statistik ähnlich steigend wie der Klopapier-Bedarf zu Beginn einer Pandemie. Außerdem ist die generelle Zielgruppe der Podcast-Hörer:innen überdurchschnittlich gebildet und verfügt über ein hohes Einkommen. Für Produzent:innen und Werbetreibende eine echte Goldgrube.
Welche Vorteile ein Unternehmenspodcast für das Business bringen kann und welche Möglichkeiten dir dazu offenstehen, haben wir in diesem Blog-Beitrag herausgefunden.
Wenn du dir auch für dein Unternehmen vorstellen kannst, Werbung in einem bereits laufenden Podcast zu platzieren, stehst du vermutlich vor einigen Fragen. Klingen die zufällig wie diese?
Natürlich passt nicht unbedingt jede Kampagne, jedes Produkt oder jede Dienstleistung gut zum Podcast-Format. Dazu führen unterschiedliche Faktoren. Wir gliedern das mal auf.
Gerade im B2B-Sektor ist die Kommunikation der eigenen, häufig komplexeren Thematiken eine große Hürde. Deswegen musst du Podcast-Ads aber nicht gleich abschreiben, sondern dir darüber Gedanken machen, wie du diese möglichst konkret und simpel erklären kannst. Fallbeispiele oder überraschende Elemente funktionieren dabei immer gut.
Außerdem bieten thematische Podcasts einen ziemlich großen Vorteil für ALLE Business-Cases: Die Interessen für bestimmte Themen können den Hörer:innen hier ganz klar zugeordnet werden. Ein gewisses Grundverständnis, auch für komplexere Fragestellungen, ist hier also meist schon vorhanden.
Eure Chance, sich direkt die passende Zielgruppe zu schnappen!
Für deine Platzierung in den passenden Podcasts stehen dir verschiedene Formate zur Verfügung. Diese sind aktuell vor allem in drei verschiedene Kategorien einzuordnen.
Du nimmst deinen Spot klassisch vorher auf und lässt ihn den Hosts oder Betreiber:innen des Podcasts zukommen. Dabei hältst du alle Fäden selbst in der Hand, fällst aber auch deutlich als Werbung auf. Die geschickte Gestaltung ist also das A und O!
Das Interview
Einige Podcasts bieten auch die Möglichkeit, die eigene Werbung als Interview mit den Podcast-Hosts ausspielen zu lassen. Darauf müsstest du dich natürlich gut vorbereiten, dann kannst du aber auch echte Sympathiepunkte einheimsen.
Auch in der Art, wie Podcasts ausgespielt werden, gibt es mittlerweile unterschiedliche Möglichkeiten. Dabei stehen sich die Backed-In mit den Dynamic-Ad-Insertions, kurz den DAI, gegenüber.
Auch in der Art, wie Podcasts ausgespielt werden, gibt es mittlerweile unterschiedliche Möglichkeiten. Dabei stehen sich die Backed-In mit den Dynamic-Ad-Insertions, kurz den DAI, gegenüber.
Backed-In sind Ads dann, wenn die zugeschickten Audioschnipsel fester Bestandteil der Audiospur und damit der gesamten Episode werden. Deine Werbung und die jeweilige Podcast-Folge sind dann ganz Romeo-und-Julia-mäßig für immer miteinander verbunden.
Das bringt einige Vorteile mit sich:
Dynamic-Ad-Insertions sind hingegen flexibel wie der Trainerposten vom FC Schalke 04. Dafür werden sie auf einen Ad-Server hochgeladen und dann zu festgesetzten Markern in der Folge ausgespielt. Bedeutet: Es werden bei jedem Abspielen unterschiedliche Ads aus dem Anzeigen-Pool gefischt und ausgespielt.
Und was bringen diese DAI genau?
Diese Formate bieten euch also recht vielseitige Möglichkeiten, eure eigenen Produkte auf der Podcast-Welt stattfinden zu lassen. Und das solltet ihr euch definitiv nicht entgehen lassen.
All diese Vorteile klingen einleuchtend? Dann ist es jetzt Zeit, selbst tätig zu werden.
Der Weg zur eigenen Podcast-Werbung ist eigentlich immer derselbe. Deswegen kannst du diesem Leitfaden auch blind folgen. Aber mach dir auch wirklich Gedanken darüber, denn so günstig ist die ganze Geschichte dann am Ende ja auch nicht.
Hand aufs Herz: Podcast-Werbung ist nicht günstig. Aber sie lohnt sich! Für Newcomer-Podcasts könnt ihr mit ein paar Hundert Euro Investition rechnen, bei bereits renommierteren Podcasts liegen die Ad-Kosten im Durchschnitt im Tausender-Bereich.
Meistens erhaltet ihr bei der Anfrage bei einem Podcast ein Sheet, das euch genau aufdröselt, welche Zielgruppe ihr erreichen könnt und welche Kosten auf euch zukommen. Dementsprechend unterscheiden sich die Kosten sehr nach Branche oder Zielgruppe.
Ein weiterer wichtiger Faktor für die Kosten ist der Zeitpunkt der Werbeanzeigen-Ausspielung. Dabei gibt es drei Möglichkeiten.
Kostenfaktor: Mittel
Sie treten am Anfang einer Folge auf. Häufig ist das der Platz für den Hauptsponsor. Allerdings beginnt hier auch erst die Aufmerksamkeitsspanne.
Kostenfaktor: Hoch
Mitten im Klimax eines Kinofilms Werbung zu sehen wäre ziemlich nervig, aber auch ziemlich lukrativ. Deswegen kosten die so genannten Mid-Rolls auch am meisten.
Kostenfaktor: Niedrig
Mit Post-Rolls können die unter euch mit kleinem Geldbeutel richtige Schnäppchen machen. Zum Abschluss der Folge schalten zwar viele auch schon wieder ab, treue Fans und Dauerhörer:innen bekommen aber doch noch etwas mit.
Tausender-Kontaktpreis bzw Cost-per-Mille
Bei einigen Podcasts zahlt ihr auch dafür, wie viele Personen in einen Podcast reinschalten. Bei deutschsprachigen Podcasts gibt es eine allgemeine Faustregel, die besagt, dass pro Hörer:innen circa 0,7 bis 1 Euro berechnet werden. Fragt den jeweiligen TKP bzw CPM aber auf jeden Fall vorher an.
Cost-per-acquisition (CPA)
Seltener laufen die Podcast-Werbungen auch über die Cost-Per-Acquisition ab. Dabei bezahlt ihr den Preis pro Lead oder Conversion. Gerade wegen der eingeschränkten Targeting-Möglichkeiten für Podcast-Werbung wird euch das aber seltener begegnen.
Weitere Einflüsse wie Art, Länge, Positionierung der Werbung & Zielgruppenmerkmale beeinflussen die Kosten eurer Podcast-Werbung ebenfalls.
Pro Podcast empfehlen Branchen-Expert:innen, eine Anzeige fünf bis sieben Mal auszuspielen. Dadurch erreichst du einen gewissen Wiedererkennungswert und kannst das Interesse ankurbeln. Bei so viel Appetit können die Hörer:innen am Ende schon gar nicht mehr Nein sagen.
Aktuell ist das noch ein schwieriges Thema. Deswegen wird Podcast-Werbung aktuell noch vor allem für Reichweiten- und Awareness-Kampagnen genutzt. Aber es gibt auch Möglichkeiten, sich das Leben leichter zu machen.
Wie wäre es mit einer Abkürzung? Die beiden Unternehmen Podstars und Seven.One erleichtern euch den Einstieg und übernehmen alle Schritte für dich. Am Ende kannst du dich über eine Platzierung deiner Werbung in einem der renommierten Podcasts freuen, die mit den beiden Big Playern kooperieren.
Ansonsten geht es jetzt erstmal an die Schritt-für-Schritt-Anleitung und damit an die Ideenfindung.
Übrigens: Falls du plötzlich doch Lust bekommen solltest, einen eigenen Podcast zu starten, kannst du ja mal in unsere Podcast-Workshops reinschauen. Wir helfen dir dabei, deine Idee in Formate umzuwandeln und geben dir alle Tipps für eine eigene Produktion. Oder komm einfach in unser Studio vorbei und wir übernehmen das für dich. So oder so – viel Erfolg! Wir hören uns.
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