Geht doch! Was in anderen Ländern längst etabliert ist, wird in Deutschland recht zögerlich angenommen: Das Arbeiten im Home Office. Durch die Corona-Pandemie haben sich aber nun gezwungenermaßen doch viele Unternehmen fürs Remote Arbeiten entschieden. Doch welche Tools sind für diesen Umzug an den heimischen Schreibtisch unabdingbar? Auf welche Programme möchtet ihr nicht mehr verzichten?
Nicht mehr stundenlang im Stau oder in überfüllten Öffis stehen, keine erzwungenen Small Talk-Runden mehr und auch das unangenehm riechende Mittagessen vom Büro-Kollegen ist erstmal Geschichte. Durchaus viele positive Aspekte kommen mit so einem Umzug in die eigenen vier Wände daher. Doch bei all dem Komfort inklusive Ausschlafen bis in die letzte Minute und Jogginghosen-Mode vergisst man schnell eins – arbeiten muss man ja auch noch!
Vom sonst so stabilen Teamgefüge, das proportional mit der Anzahl an mitgebrachten Kuchen zu wachsen scheint, ist im eigenen Zuhause plötzlich wenig zu spüren. Dabei ist eine enge Zusammenarbeit nicht nur hilfreich für möglichst zielführende Ergebnisse, sondern auch für eine grundlegende Motivation. So gefrustet man von den Anruf-Tönen nach 12 Monaten Zuhause sitzen auch sein mag; Hier sind Video-Call-Programme wie Zoom oder Skype dennoch unangefochtene Champions für den kleinen Plausch oder die ernste Diskussionsrunde.
Für den geschriebenen Kontakt bietet sich hingegen der Workspace von Slack an, der neben Videokonferenzen mit diversen Kanälen und Verknüpfungen mit Dropbox und Hangouts glänzt. So sehr, dass der Messenger 2020 sogar sein absolutes Hoch verzeichnen konnte. Die Office-Fangemeinde huldigt lieber Microsoft Teams, das als Teil des Office-Pakets die Integration anderer Programme wie Word und Outlook bietet. Welche Oberfläche euch am Ende auch mehr überzeugt – den Austausch mit euren liebsten und ungeliebten Kolleg*innen müsst ihr so nicht ganz missen.
Wo in vielen Büros noch Notizzettel durch die Gegend fliegen und komplett unübersichtliche Whiteboards an den Wänden hängen, zeigt das Home Office endgültig auf, dass das doch auch besser geht. Lösungen für dieses Problem in Form von Projektmanagement-Tools findet ihr so zahlreiche wie langweilige Akustik-Live-Sessions im Jahr 2020.
Fans des simplen aber zielgerichteten Designs finden ihre Freude bei Jira, Trello ist besonders bei kleineren Teams beliebt, die nicht unbedingt eine Vielzahl an zusätzlichen Tools benötigen und Asana lohnt sich für Unternehmen mit agilem Projektmanagement. Direkt aus dem Pott kommt Factro, bei dem ihr euch nicht nur auf 100%ige Sicherheitsstandards, sondern auch auf übersichtliche Projektstrukturpläne inklusive aller Checklisten und Prioritäten verlassen könnt. Ihr habt also die Qual der Wahl!
So schön es auch sein mag – eben mit ausgedrückten Papierbögen ins nächste Büro laufen und dann mit dem Textmarker Korrekturen der Kolleg*innen markieren ist erstmal nicht mehr drin. Und wird es auch in vielen Unternehmen nie mehr sein, denn digitale Optionen für diese Arbeit sind nicht nur schneller und übersichtlicher, sondern auch einfach viel produktiver.
Vom Klassiker DropBox hat mittlerweile sogar Oma Erna gehört, mit dem Google Workspace geht es noch einen Schritt weiter. Mit dem vielfältigen Angebot, das Docs, Tabellen, Präsentationen, Gmail und Drive miteinander verbindet, könnt ihr in Echtzeit Kommentare zu Projekten abgeben und unterschiedliche Dateitypen miteinander teilen. Designteams könnten an dieser Stelle dennoch InVision bevorzugen, das jede Art visueller Projekte unterstützt. Für besonders große Dateien bietet sich WeTransfer an. Und mit Teamviewer könnt ihr auf andere PCs zugreifen und so Kund*innen und Kolleg*innen auf den Zahn fühlen.
Wer mag, kann sein Home Office derart futuristisch gestalten, dass jeder Schritt von einem bestimmten Programm übernommen wird.
Für manche mag auch der Vorsatz „Weniger ist mehr“ gelten und die Vielzahl an Tools einfach zu viel sein. Hier solltet ihr einfach schauen, welche Programme für eure individuelle Situation Sinn ergeben! Eins ist aber klar – ganz ohne wird es ohne erhebliche Einbußen in der Produktivität nicht auf Dauer funktionieren.
Die Gratwanderung zwischen Effizienz und positiver Mentalität ist im Remote dennoch noch schwieriger zu händeln als zuvor. Aber auch dafür gibt es ein Tool: Mit thriveindex könnt ihr anonymes Feedback zur aktuellen Stimmung abgeben. Was würden wir nur ohne unsere digitalen Helferlein machen?
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