Einen Tag nicht online – und schon sieht die ganze Welt wieder anders aus. Plötzlich macht Netflix einen auf ARD, bei Twitter spricht man in Mini-Communities und bei Instagram werden NFT-Galerien eröffnet. Zu viele Infos auf einmal? Mehr zu den Social Media News des Monats bekommt ihr hier.
Die Älteren unter euch erinnern sich vielleicht noch: Als „Netflix & Chill“ noch kein feststehender Begriff war, verabredete man sich für bestimmte Uhrzeiten, wenn man gemeinsam Serien schauen wollte. Und die wurden dann auch noch klassisch von Werbung unterbrochen. Von guten alten Zeiten spricht hier nicht mal der Boomer des Jahres – aber Netflix scheinbar schon?
Nun, ja nicht ganz. Netflix möchte aber mit einzelnen Livestream-Formaten etwas Schwung in die Streaming-Bude bringen. Das soll zunächst vor allem mit Stand-Up-Specials gemacht werden, aber auch ungeskriptete Serien können hier stattfinden. Dass Abonennt:innen bald außerdem mit Werbung rechnen müssen, wurde ebenfalls bekannt gegeben. Was kommt als nächstes?! Wer wird Millionär?
Bei WhatsApp werden User:innen aktuell mit gleich drei Neuerungen konfrontiert, die größtenteils natürlich mal wieder gut abgeguckt wurden.
So oder so – diese Neuerungen sind mindestens genauso cool wie die neuen Emojis, die seit Anfang des Monats verschickt werden können.
Die größte Lehre, die die Gesellschaft aus dem LinkedIn-Boom gezogen haben dürfte, ist, dass CEOs genau so viele Influencer-Gene in sich tragen wie die stereotypisch herangezogenen Instagram-Mode-Frauen. Mittlerweile ist das B2B-Netzwerk aber so überflutet mit den Personal Brands, Corporate Influencer:innen und wie sie nicht alle heißen, dass sehr viel Kalkül in den Postings zu erkennen ist.
Immer häufiger führt das zu Ermüdungserscheinungen bei den Nutzer:innen – LinkedIn möchte da schnell einschreiten. Deswegen bekommen so genannte Engagement-Baiting-Beiträge den Riegel vorgeschoben. Damit sind solche Beiträge gemeint, die ganz bewusst auf viel Reichweite durch viele Kommentare abzielen.
Für Nutzer:innen heißt das, dass doch etwas mehr Kreativität bei den Inhalten angesagt ist als nur auf die Kommunikation mit den Follower:innen abzuzielen. Auch Umfragen wird der Algorithmus zunächst etwas weniger hervorheben.
Wer bisher bei Twitter lostippte, konnte – zumindest theoretisch – die ganze Welt erreichen. Nun können die Tweets auch für eine bestimmte Menge an Follower:innen zugänglich gemacht werden. Das erinnert durchaus an die „Enge Freunde“-Liste von Instagram und bietet so den Raum, persönlichere Beiträge für eine privatere Gruppe zu veröffentlichen.
Bevor dieser Service in die breite Masse geht, wird er aber zunächst einer gewissen Anzahl an Nutzer:innen zur Verfügung gestellt. Je nachdem wie diese das Angebot annehmen, könntet auch ihr schon bald eure ersten privaten Tweets veröffentlichen.
NFTs sind weiterhin ein absoluter Hype. Diesen auch in gängigen Social-Media-Kanälen einen Platz freizuschaufeln, kann durchaus positives Feedback nach sich ziehen. Bei Instagram können jetzt schon einige Creator:innen ihre Sammlung ganz stolz zeigen und damit eine eigene digitale Galerie eröffnen.
Konkret läuft dieses neue Update unter dem Titel „Digital Collectibles“ und bietet User:innen die Möglichkeit, ihre Digital Wallets mit Instagram zu verknüpfen und die eigene NFT-Sammlung mit Follower:innen zu teilen. Zunächst bleibt es also bei der Möglichkeit, bereits erworbene digitale Kunst zu teilen. Ob sich auch der Marketplace bald für NFTs öffnet?
Bei Social Media gibt es mindestens genau so viele Kommentare, die ein Dislike verdient haben wie einen Daumen hoch. TikTok gibt Nutzer:innen nun die Möglichkeit, Daumen runter zu vergeben.
Anders als bei YouTube werden diese aber nicht direkt für alle sichtbar sein, sondern dienen eher als Hilfe für die Spam-Beobachter:innen und die TikTok-Betreiber selbst, um problematische Inhalte zu entdecken.
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