Am Hype um junge Start-Ups in Deutschland ist „Die Höhle der Löwen“ sicherlich nicht unschuldig. Seit 2014 sind Pitches, Investments und Finanzpläne plötzlich fester Teil des Abendprogramms. Für manche als Unterhaltung und Inspiration für den nächsten Einkauf, für andere wiederum als Einsicht über die eigene Branche und neue Konkurrenz. Aber was machen die teilnehmenden Start-Ups aus dem Ruhrgebiet eigentlich heute?
Nils Freyberg aus Dortmund hat mit seiner Marke Asphaltkind den Nagel auf den Hype-Kopf getroffen: In Zeiten, wo Urlaube mit dem eigenen Auto immer beliebter werden und Nachhaltigkeit sowieso, ist das Produkt eigentlich sehr vielversprechend. Und das scheint zu klappen: Neben der Dachbox für stolze 5.900€ vertreibt Freyberg mittlerweile auch Kleidung, Accessoires und Auto-Gadgets unter dem Namen Asphaltkind.
Fazit: Läuft auch ohne Löwen!
Gründer Uli Sambeth legte mit seinem eBall einen denkwürdigen Auftritt auf die Die Höhle der Löwen-Bühne. Sein eBall, mit dem sogar bis zu 20 km/h fahren kann, war am Ende aber doch für keinen Investor überzeugend genug. Durch diese mangelnde Unterstützung verzögert sich die Entwicklung des eBalls noch weiter – das letzte Update spricht von einem Release in 2021.
Fazit: Gute Frage
Die Foto Hamer GmbH aus Bochum wollte sich mit ihrem Onlineverleih von verschiedenstem Equipment für das Fotografieren unter dem Namen Gearflix in der Höhle behaupten. Zwar kam die Idee gut an, doch wegen einer Frage des USPs und organisatorischem Aufwand hinter einem solchen Unternehmen, kam kein Deal zustande. Bei Foto Hamer läuft es aber auch ohne Löwen ziemlich rund – mit Gearflix und anderen Geschäftszeigen.
Fazit: Läuft auch ohne Löwen!
Der Duisburger Marco Peters bringt mit Iss doch Wurscht den Pott ins Glas. Mit seinen verschiedenen Currywurst-Varianten im Glas trifft er direkt ins Gourmet-Herz von Ralf Dümmel und darf sich damit auf eine starke Platzierung in den großen Supermarkt-Ketten freuen.
Fazit: Läuft!
Lena Ahmadi Khouki aus Dortmund möchte mit ihrem besonderen Boxsack mehr Nachhaltigkeit in die Fitness-Studios der Nation bringen. Mit der hochwertigen Qualität der Boxsäcke begeisterte Khou Kii auch schnell, doch die Skalierung betrachteten die Löwen eher skeptisch. Khouki lässt sich jedoch nicht unterkriegen und vertreibt ihre Boxsäcke weiterhin.
Fazit: Läuft auch ohne Löwen
Nachhaltigkeit ist kein abgeschlossener Prozess, sondern ein langer Weg. Dabei soll der Soapflaker helfen – denn dank ihm soll auch feste Seife lange haltbar sein und besser dosierbar. Ralf Dümmel stieg trotz der Bedenken seiner Mit-Löwen im Deal mit Stefan Hinüber ein. Und er scheint recht zu behalten: Soapflaker vertreibt seine Refill-Sets und Seifenspender weiterhin erfolgreich.
Fazit: Läuft!
Teppiche für Kinderzimmer, ganz ohne Schadstoffe und dafür auch noch in der EU produziert – das war das Geschäftsmodell von David Völker aus Witten und Ansgar Messmer aus Hamm. Bei diesem Unternehmen wollte zwar kein Löwe dabei sein, mit der zugehörigen dadda GmbH ist zumindest Völker auch weiterhin noch unterwegs.
Fazit: Läuft!